Regenwassermanagement bei Helf in Essen
Regenwasserprojekt erfolgreich umgesetzt
Der Essener Automobil-Logistiker Helf entlastet mit einem innovativen Regenwasserkonzept die öffentlichen Kläranlagen. Dadurch senkt das Unternehmen auch seine eigenen Abwasserkosten für das 210.000 Quadratmeter große Gelände nachhaltig und beträchtlich.
Ausgezeichnetes Konzept
Seit 1987 befindet sich die Firmenzentrale der Helf Automobil-Logistik GmbH in der Stauderstraße auf dem Gelände der ehemaligen Essener Eisenwerke. Bis zu 80 Prozent des Regenwassers, das auf dem Gelände anfällt, wird bis zum Ende dieses Jahres (Dezember 2013) von der öffentlichen Kanalisation abgekoppelt, gereinigt und dem natürlichen Wasserkreislauf zugeführt. 2010 hatte die Emschergenossenschaft für das innovative Konzept das Wasserzeichen „Route des Regenwassers“ an Helf vergeben.
Regenwasserbewirtschaftung ist gut durchdacht
Anfang 2008 fiel der Startschuss für das Projekt. Im ersten Schritt analysierten Experten in Kooperation mit der Stadt Essen die Entwässerungslage auf dem großen Betriebshof und entwickelten das Wassermanagement nach den aktuellen Umweltauflagen neu. Um das Regenwasser nicht in das städtische Kanalsystem einfließen zu lassen, ließ der Automobillogistiker die gesamte Oberfläche des Areals versiegeln. Hinzu kam die Erneuerung großer Teile des Kanalsystems. Helf sammelt nun das Regenwasser in mehreren Vorstaubecken und befördert es über Pumpen und Abzugsgräben (Rigolen) gereinigt in den Schurenbach. Dieser verläuft neben dem Grundstück und mündet in die Emscher. Die Abwassereinigung erfolgt innerhalb des Rigolensystems über spezielle Filterflächen. Diese bestehen aus Kies, Vlies, Rasen sowie Mutterboden und das so gereinigte Wasser gelangt anschließend gedrosselt und gereinigt in den natürlichen Wasserkreislauf zurück.